Akzente präsentiert

Heftarchiv

Willkommen im Heftarchiv von AKZENTE. Hier finden Sie eine Sammlung aller bisher erschienenen Ausgaben – Alle lieferbaren Hefte können hier bestellt werden.

Akzente: Monologe

In der Gegenwartsliteratur sind Monologe und Ich-Entwürfe quer durch die Gattungen nachzulesen, unter anderen bei Sibylle Berg, Mirko Bonné, Jon Fosse, Peter Handke, Elfriede Jelinek, Veronique Olmi, Yasmina Reza, Ferdinand von Schirach, Benedict Wells oder Juli Zeh. Das Ich bleibt also ein unerschöpfliches Versuchsfeld, sich mit ihm zu beschäftigen ein Wagnis. Die Autorin Monika Buschey macht in ihrer Erzählung Das glückliche Gestern schon im ersten Satz Mut: »Ich muss sprechen. Ich muss es wagen. Keiner außer mir, der es könnte. So wagt sich das Ich vor, mitten hinein das Reich der Zwischenmenschlichkeiten mitsamt seinen Gedankengängen und Gefühlsregungen. Schillernd und doch beständig verteidigt es seinen selbstgewählten Posten wie in Buscheys Monolog Der Kuss, die Welt, der Götterfunke: »Ich dagegen, ich bin eine Randfigur. Meine Sorte halt sich über weite Strecken, über lange Zeit. Jede Epoche bringt uns von neuem hervor. Wir wechseln die Gewünder, nicht den Charakter, wir bleiben treu am Rand.« (aus dem Vorwort von Friedrike Römhild)

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Akzente: Automatensprache

Was macht Künstliche Intelligenz mit unserer Sprache? Chatbots und Übersetzungssoftware versprechen Texte auf Knopfdruck. Das Doppelheft der Akzente fragt, was Sprache menschlich, intelligent und lebendig macht – und welche Folgen es für uns selbst, für Literatur und Gesellschaft hat, wenn wir sie automatisieren. Wie verändert sich die Welt, wenn wir Gedanken und Gefühle nicht mehr selbst verantworten, sondern über Plattformmonopole Wortwahrscheinlichkeiten errechnen lassen? Welches Menschenbild wird dabei vertreten, wo bleiben Menschenrechte und -würde in diesem »größten Diebstahl der Menschheitsgeschichte«, wo Nachhaltigkeit und Demokratie? Essays, Gedichte und Gespräche streifen durch den Kosmos der Automatensprache – und zeigen, warum menschliche Kreativität unersetzbar ist. Mit Beiträgen von Emmanuel Carrère, Isabel Fargo Cole, Nina George, Johann Wolfgang von Goethe und DeepL, Claudia Hamm, Annette Hug, Peter Kirchschläger, Annie Le Brun, Gary Marcus, Mophat Okinyi, Bernhard Pörksen, Monika Rinck, Michael Seemann, Anette Selg, Christian Uetz, Elizabeth Weil und Joseph Weizenbaum Ein Interview mit Claudia Hamm über »Automatensprache«, Generative KI, Schreiben und Literaturübersetzen können Sie hier nachlesen. Die Aufzeichnung der Podiumsdiskussion »Künstliche Intelligenz und Sprache« auf der Frankfurter Buchmesse u.a. mit Kulturstaatsministerin Claudia Roth und Claudia Hamm finden Sie hier. Eine Besprechung von »Automatensprache« im Podcast »Sozusagen« von Bayern 2 können Sie hier nachhören.

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