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Autor:innen
Entdecken Sie herausragende Autor:innen und ihre einzigartigen Werke.
Ob preisgekrönte Literat:innen oder aufstrebende Talente – hier finden Sie inspirierende Stimmen, die mit ihren Geschichten bewegen. Tauchen Sie ein in faszinierende Erzählwelten und lernen Sie die Menschen hinter den Worten kennen.
Autor:innen
Funk, Nirna
*1981 in Ostberlin, ist Journalistin und Schriftstellerin und lebt in Berlin und Tel Aviv. Ihr Romandebüt Winternähe (2015) wurde mit dem Uwe-Johnson-Förderpreis ausgezeichnet. In ihrem Werk und ihren Essays geht sie unter anderem den Fragen nach der Präsenz jüdischer Kultur in Deutschland heute und einer gegenwartsorientierten Erinnerungskultur nach.
Gaitano, Stella
*1979 in Khartum, Sudan, lebt als PEN-Stipendiatin in Kamen. Sie veröffentlichte zwei Kurzgeschichtenbände auf Arabisch, »Zouhor Zabila« und »The Return«, die beide ins Englische übersetzt wurden. »The Return« wurde 2015 von Rafiki, dem ersten Verlag des Südsudans, publiziert. Ihr Debütroman »Edo’s Souls« (2018) gewann einen englischen PEN Translates Award. Ihr erster Erzählband auf Deutsch, »Endlose Tage am Point Zero«, erschien 2024 in der Edition Orient und wurde auf Platz 1 der Weltempfänger-Bestenliste von Lit-Prom gewählt. Gaitano ist Mitglied der Sudanese Writer’s Union.
George, Nina
*1973, ist Schriftstellerin und schreibt seit 1992 Romane, Essays, Erzählungen und Reportagen. Sie ist Ehrenpräsidentin des European Writers‘ Council (EWC) und für diesen als Beauftragte für internationale Angelegenheiten zu Urheberrecht, Digitalwirtschaft und Meinungsfreiheit tätig. Ihr New-York-Times-Bestseller The Little Paris Bookshop erschien in 36 Sprachen und wurde von OpenAI illegitim für die Entwicklung seines Foundation Models verwendet. Nina George wurde u.a. für ihre politische Aktivität für Literaturschaffende mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. Ihr Roman »Das Lavendelzimmer« (Knaur 2013) wurde in 37 Sprachen übersetzt. Zuletzt erschienen bei Knaur »Die Schönheit der Nacht« (2018) und »Südlichter« (2019). Im Sommer 2019 wurde Nina George zur Präsidentin des European Writers’ Council gewählt. Als Beirätin des PEN-Präsidiums und Beauftragte des Womens Writers Commitee verwirklichte sie u. a. das Projekt #frauenzählen. Mit ihrem Ehemann, dem Schriftsteller Jens Johannes Kram er, schreibt sie unter dem Doppel-Pseudonym Jean Bagno! Provence-Kriminalromane. Nina George lebt in Berlin und der Bretagne.
Gerzenberg, Daniel
*1991 in Hamburg, lebt in Berlin. Studierte Konzertfach Klavier und Liedgestaltung. Unterrichtet Lyrik an der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin und Liedinterpretation an der Universität der Künste Berlin. Ist Preisträger internationaler Liedwettbewerbe, Mitglied des Lyrikkollektivs G13 und schreibt unter anderem Texte für Komponist*innen. Für die Arbeit an wiedergutmachungsjude wurde er mit dem Arbeitsstipendium für Berliner Autoren und Autorinnen 2021 ausgezeichnet und kuratiert mit Max Czollek die vierteilige Reihe Lieder für das Jetzt für das Internationale Musikfestival Heidelberger Frühling 2022.
Gladun, Daryna
*1993 in Butcha, Ukraine, lebt an unterschiedlichen Orten im Exil. Sie ist eine preisgekrönte Dichterin, Übersetzerin aus dem Belarussischen, Journalistin und Performerin. Zuletzt erschienen 2020 »From the Shadow of Handsome Red Boys« und »Radio War« (auf Deutsch »Radio: Krieg«) 2023 im Thelen Verlag. Ihre Gedichtbände erscheinen in zahlreichen Sprachen. Ihre Gedichte finden sich international in Musikstücken, Theaterstücken, Poesie-Performances und Kunstaustellungen.
Gneuss, Wibke Charlotte
*1992, lernte Buchbinden und Soziale Arbeit. Neben Veröffentlichen u.a. in der JEN NY, der Tippgemeinschaft und im Maulkorb ist sie Mitherausgeberin des Gefangenmagazins Aufschluss der JVA Torgau und Leipzig.
Gomringer, Nora
*1980, lebt in Bamberg, wo sie das Internationale Künstlerhaus Villa Concordia leitet. Sie schreibt Lyrik, Essays, Kurzgeschichten, Radiostücke und Libretti. Letzte Veröffentlichungen: MODEN und Peng Peng Peng (zusammen mit Philipp Scholz, beide 2017, Voland & Quist), Gedichte aus/auf Netzhaut – vom Verhandeln des Poetischen im Öffentlichen (Münchner Reden zur Poesie, Lyrik Kabinett 2019). 2015 wurde sie mit dem Ingeborg Bachmann-Preis ausgezeichnet.
Gonringer, Nora
ist Jahrgang 1980, Lyrikerin und prosascheu. Sie veröffentlicht regelmäßige Kolumnen in Magazinen und fürs Radio. Sie lebt in Bamberg, wo sie das Internationale Künstlerhaus Villa Concordia als Direktorin leitet.
Gorelik, Lena
*1981 in St. Petersburg, kam 1992 als Kontingengtflüchtling mit ihrer Familie nach Deutschland. Ihr Debütroman Meine weißen Nächte erschien 2004, mit Hochzeit in Jerusalem (2007) war sie für den Deutschen Buchpreis nominiert. Die Listensammlerin (Roman, 2013) wurde mit dem Buchpreis der Stiftung Ravensburger Verlag ausgezeichnet. Zuletzt erschienen Null bis unendlich (2015) und Mehr Schwarz als Lila (2017), nominiert für den Deutschen Jugendliteraturpreis. Sie veröffentlichte acht Bücher, zuletzt im Mai 2021 Wer wir sind.
Göritz, Matthias
*1969, ist Lyriker, Theaterautor, Übersetzer und Romancier. Er veröffentlichte u.a. Der kurze Traum des Jakob Voss (C. H. Beck 2005), für den er den Mara-Cassens-Preis erhielt. Zuletzt erschien 2018 der Roman Parker (C. H. Beck). Er lehrt Komparatistik an der Washington University in St. Louis USA.
Görlich, Jutta
*1971 in Straubing, lebt als Künstlerin und Kunstpädagogin in München. Zusammen mit dem Fotografen Edward Beierle entwickelt sie im Künstlerteam beierle. goerlichinszenierte Architekturfotografien, meist an den Orten, an denen Peter Haimerl architektonisch agiert. Mit der Kunstfigur der »schwarzen Frau« begleitet beierle. goerlich architektonische Transformationsprozesse.
Gottschling, Markus
forscht und lehrt am Seminar für Allgemeine Rhetorik der Universität Tübingen zu Literatur, Rhetorik und Wissenschaftskommunikation. Seine Interessen umfassen die Beziehung von Raum und Narration sowie Methoden der Rekontextualisierung wissenschaftlichen Wissens. Für das Wissenschaftsmagazin Science Notes verfasst und kompiliert er die musikalische Kolumne »Playlist«.
Gräfen, Syenja
*1990, lebt in Leipzig. Bereits erschienen sind ihre Romane Das Rauschen in unseren Köpfen (2017) und Freiraum (2019) bei Ullstein fünf. 2018 wurde sie zum 22. Klagenfurter Literaturkurs eingeladen und erhielt das Alfred-Döblin-Stipendium der Akademie der Künste in Berlin.2019 ist sie Stipendiatin im Stuttgarter Schriftsteilerhaus.
Groefler, Felix
*1986 in Bregenz, absolvierte eine Ausbildung zum Werbefotografen und arbeitete für renommierte Werbeagenturen wie Jung von Matt. Unterbrochen durch längere Aufenthalte in Lissabon und Berlin, lebt er seit 2010 in Wien und arbeitet dort als freier Fotograf. Seine Bilder wurden bereits in Häusern wie dem Kunst Haus Wien und dem Palais Thurn und Taxis in Bregenz ausgestellt.
Gröschner, Annett
*1964 in Magdeburg und seit 1983 in Berlin lebend, ist eine interdisziplinär arbeitende Schriftstellerinmit den Schwerpunkten Berlin in Geschichte und Gegenwart, ostdeutsche Transformationsprozesse nach dem Fall der Mauer und feministische Perspektiven. Sie ist Mitbegründerin von WIR MACHEN DAS, für das sie mehrere Projekte verantwortete. Bei Weiter Schreiben bildete sie eines der ersten Tandems mit Widad Nabi. Seit über zehn Jahren ist sie Mitglied des feministischen Kollektivs 10 nach 8. 2024 erschien »Drei ostdeutsche Frauen betrinken sich und gründen den idealen Staat« (zusammen mit Peggy Mädler und Wenke Seemann) im Hanser Verlag München, 2025 der Roman »Schwebende Lasten« bei C.H.Beck.
Güzel, Lütfiye
1972 in Duisburg geboren und zwischen Ruhrgebiet und Berlin unterwegs, ist Dichterin und bringt seit 2014 Gedichte, Kurzprosa, Cut-ups und Poetry-Clips unter ihrem eigenen Label go-güzel-publishing heraus. 2017 wurde Lütfiye Güzel mit dem Literaturpreis Ruhr ausgezeichnet.
Haber, Laura
studierte Literarisches übersetzen in München. 2018 nahm sie am Hieronymus-Seminar für Nachwuchsübersetzer*innen des Deutschen Übersetzerfonds, 2019 am deutsch-französischen Arthur-Goldschmidt-Programm teil. Sie übersetzt aus dem Spanischen, Französischen und Portugiesischen.
Haeberlein, Lisa
Jg. 1989, fand über eine Facharbeit zur fotografischen Darstellung lyrischer Texte (Ausstellung 2010) zum literarischen Schreiben. Sie studierte Bildungswissenschaft, Philosophie und Ethik in Wien und Erlangen und promoviert zu Menschenrechten im Alter. Sie arbeitet in der Forschungsethik; Fotografie und Malerei ergänzen ihr künstlerisches Schaffen.
Haidar, Rabab
*1977 in Latakia, Syrien, lebt in Berlin. Die Autorin studierte Geistes- und Literaturwissenschaften mit Schwerpunkt Englische Literatur an der Tishreen Universität in Latakia und arbeitete als Übersetzerin, Autorin und Journalistin. Ihr erster Roman «Land des Granatapfels” erschien 2012. Seit 2017 veröffentlicht sie in deutschen Medien wie ZON und Vogue. Mit einem Stipendium der Heinrich-Böll-Stiftung kam sie 2019 nach Deutschland und trat seither im Rahmen verschiedener Festivals, Theaterproduktionen und Lesungen auf. Sie ist Mitglied des Syrian Women Network.
Haimerl, Peter
*1961 in Eben/ Bayerischer Wald, lebt als Architekt in München und lehrt Architektur an der Kunstuniversität in Linz. Bekannt wurde er mit Gebäuden wie dem Konzerthaus Blaibach, der Villa Marteau, der Salvatorgarage München, dem Denkerhaus Schedlberg und dem Umbau des Waldlerhauses Birg mich,Cilli!.2015 wurde er mit dem Kulturpreis Bayern, 2016 mit der Großen Nike des BDA und 2018 mit dem Bayerischen Staatspreis für Architektur ausgezeichnet.
Hamann, Christof
Jg. 1966, ist Schriftsteller und Professor für Neuere deutsche Literaturwissenschaft. Er ist Mitherausgeber der Literaturzeitschrift »die horen«. 2019 erschien der Band Christof Hamann: Gehen, Stolpern, Schreiben, herausgegeben von Andreas Erb, der u.a. seine Poetikvorlesungen enthält, die er im Sommer 2017 an der Universität Duisburg-Essen gehalten hat.
Hamm, Claudia
ist Autorin, Literaturübersetzerin und Theatermacherin (u.a. am Burgtheater Wien, in Frankreich und Italien). Für ihre Übersetzungen u.a. von Emmanuel Carrere war sie für den Preis der Leipziger Buchmesse nominiert und erhielt sie den Preis des Kulturkreises der deutschen Wirtschaft. Sie ist Mitgründerin des Festivals translationaleberlinund unterrichtete u.a. an der Akademie für Bildende Künste Wien, der FU Berlin und den Literaturinstituten Hildesheim und Biel. Ihre Essays erschienen u.a. in Merkur, Sinn undForm und Sprache im TechnischenZeitalter. 2023 gründete sie einen Arbeitskreis, mit dem sie das »Manifest für menschliche Sprache« verfasste.
Haratischwili, Nino
*1983 in Tbilissi, Georgien, lebt in Berlin und ist Romanautorin, Dramatikerin und Regisseurin. Ihre Inszenierungen werden u.a. am Deutschen Theater Göttingen, auf Kampnagel Hamburg und am Thalia Theater aufgeführt. Ihr Roman »Das achte Leben (Für Brilka)«, in 30 Sprachen übersetzt, avancierte zum weltweiten Bestseller, eine große internationale Verfilmung ist in Vorbereitung. Zuletzt erschien 2022 »Das mangelnde Licht« in der Frankfurter Verlagsanstalt. Ihr Werk wurde vielfach ausgezeichnet, u. a. mit dem Anna-Seghers-Literaturpreis, dem Bertolt-Brecht-Preis und dem Schiller-Gedächtnispreis. Ihr Roman »Die Katze und der General« stand auf der Shortlist für den Deutschen Buchpreis 2018.
HAUCK & BAUER
sind Elias Hauck (Zeichnungen) und Dominik Bauer (Worte), beide Jahrgang 1978, aus Berlin und Frankfurt a. M. Ihre Cartoons erscheinen u. a. regelmäßig in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung (Am Rande der Gesellschaft) und dem Satiremagazin Titanic. In diesem Jahr widmet das Caricatura Museum Frankfurt dem Duo eine große Werkschau. Letzte Buchveröffentlichung: Ist das noch Entspannung oder schon Langeweile? (Antje Kunstmann 2018).
Heeschen, Marie
studierte Gesang bei Christoph Pregardien und Lioba Braun in Köln. Weitere Studien in den Bereichen Neue Musik und Kammermusik absolvierte sie in Köln bei David Smeyers und bei Barbara Maurer an der Folkwang Universität Essen. Als vielseitige Sängerin ist sie seit 2016 festes Ensemblemitglied am Theater Bonn, erhielt mit ihrem Ensemble BRuCH kürzlich das Reload Stipendium der Kulturstiftung des Bundes und ist als Konzertsängerin international gefragt.
Heidler, Mandy
*1999 in Hoyerswerda und studiert seit 2017 am DLL. Sie schreibt Prosa und szenische Texte.
Heller, Nina
*1995 in Ellwangen (Jagst). Nach dem Studium der Literatur-, Kunst- und Medienwissenschaft in Konstanz studiert sie seit Oktober 2019 Literarisches Schreiben in Leipzig.
Hermann, Judith
*1970 in Berlin, debütierte 1998 mit Sommerhaus, später (Fischer). 2014 veröffentlichte sie ihren ersten Roman, Aller Liebe Anfang (Fischer), im Frühjahr 2021 erscheint der Roman Daheim. Für ihr Werk wurde sie mit zahlreichen Preisen geehrt, da runter dem Kleist-Preis und dem Friedrich-Hölderlin-Preis.
Hesse, Hanna
*1984, Studium in Freiburg. Madrid und Heidelberg. Arbeitete bei unterschiedlichen Verlagen, in einer Literaturagentur und war Referentin am Goethe-Institut. Redakteurin der Akzente.
Hettche, Thomas
*1964, lebt als freier Autor in Berlin und in der Schweiz. Sein Roman Pfaueninsel wurde u. a.mit dem Wilhelm-Raabe-, dem Wolfgang-Koeppen-Preis, dem Solothurner Literaturpreis und dem Bayerischen Buchpreis ausgezeichnet.2020 erschien der Roman Herzfaden, der auf der Shortlist für den Deutschen Buchpreis stand.
Hetzer, Anna
*1986, lebt seither in Berlin. Sie studierte Medizin, Philosophie und Literatur. Zuletzt erschien der Gedichtband Kippbilder im Verlagshaus Berlin. 2017 war sie Stipendiatin der Villa Decius, Krakau; 2021 erhielt sie den Wolfgang-Weyrauch Förderpreis. Sie ist Mitglied des Lyrikkollektivs G13 und beteiligt sich zudem an verschiedenen künstlerischen Kooperationen, so etwa im Gebärdenpoesieprojekt handverlesen.
Heuser, Andrea
wurde 1972 in Köln geboren. Sie studierte Germanistik, Politik und Vergleichende Religionswissenschaften in Köln und Bonn und promovierte mit einer Studie zur deutsch-jüdischen Gegenwartsliteratur. Sie schreibt Lyrik, Libretti und Romane. Ihre Gedichte wurden vielfach vertont; für ihre literarischen Arbeiten wurde sie mehrfach ausgezeichnet. Ihre Romane AugustasGarten(2014) und Wennwirheimkehren(2021) erschienen bei DuMont.
Hödl, Christian
studierte vor seiner Zeit am DLL an der Filmhochschule in München und realisierte mehrere Kurzfilme, die auf Festivals (u. a. den Hofer Filmtagen) gezeigt wurden. 2018 las er beim 26. Open Mike.
Hombach, Anna
Jg. 1969, lebt in Köln und arbeitet als freie Schriftstellerin. Veröffentlichungen (Lyrik und Kurzprosa) in Literaturzeitungen und Anthologien.
Hug, Annette
*1970, studierte in Zürich Geschichte und in Manila Women and Development Studies. Sie schreibt Romane, Essays und Kolumnen. Ihr Roman WilhelmTellin Manila (2016) wurde mit einem Schweizer Literaturpreis ausgezeichnet, Tiefenlager(2021) mit dem ZKB-Schillerpreis. Im April 2024 erscheint eine erste Übersetzung aus dem Philippinischen (Tagalog): die Gedichtsammlung OffenesMeervon Luna Sicat Cleto in der Edition Tincatinca.
Jacobs, Maurus
Jg. 1997, studierte in Leipzig, Havanna und Kyoto und promoviert seit 2023 an der LMU München. Für seine literarischen Texte erhielt er unter anderem das Spaltmaße-Stipendium der Jürgen-Ponto-Stiftung, den Caroline-Schlegel-Förderpreis für Essayistik, den Retzhof-Preis für junge Literatur und die Franz-Edelmaier-Residenz für Literatur und Menschenrechte.
Jandl, Andreas
übersetzt Belletristik, Dramatik und Sachtexte aus dem Französischen und Englischen und arbeitet in der Aus- und Weiterbildung von Literaturübersetzerinnen, so an der HHU Düsseldorf und der HU Berlin sowie als Mentor für das Goldschmidt-Programm. 2021 erhielt er den Eugen-Helmle-Übersetzerpreis für sein Gesamtwerk. Seit 2022 koordiniert er beim Dachverband der europäischen Literaturübersetzerverbände die Arbeit von dessen »AG Urheberrecht« und ist seit 2024 der 2. Vorsitzende des Vdü.
Jonsdottir, Au Dur
*1973 in Reykjavik, ist Journalistin und freie Autorin. Sie schreibt Erzählungen, Romane und Kinder- und Jugendbücher und debütierte 1997 mit der Kurzgeschichte Gifting. 2004 gewann sie den Isländischen Literaturpreis, 2006 wurde sie für den Literaturpreis des Nordischen Rates nominiert. Auf Deutsch erschien 2011 ihr Roman Jenseits des Meeres liegt die ganze Welt (btb, übersetzt von Kristof Magnusson).
Josten, Husch
Jg. 1969, debütierte 2011 mit dem Roman In Sachen Joseph, der für den aspekte-Literaturpreis nominiert wurde. Es folgten zahlreiche weitere Veröffentlichungen. 2019 wurde ihr der Literaturpreis der Konrad-Adenauer-Stiftung verliehen. Zuletzt erschienen: Die Gleichzeitigkeit der Dinge (2024).
Kartheuser, Bruno
Jg. 1947, ist belgischer Schriftsteller, Historiker und Übersetzer. Er war wiederholt Literaturbeauftragter der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens. Zahlreiche Veröffentlichungen, u.a. die Tetralogie Die Erhängungen von Tulle. Er wurde für seine Arbeit mehrfach ausgezeichnet, zuletzt 2010 mit dem Horst-Konejung-Preis. Er ist Gründer und Herausgeber der Literaturzeitschrift »Krautgarten« (1982-2017; www.krautgarten.be).
Katlesh, Ahmad
*1988 in Damaskus, lebt als Schriftsteller, Sprecher, Performer und Journalist in Berlin. Er veröffentlichte Lyrik und Prosabände in Syrien und Jordanien, sein erster Gedichtband auf Deutsch, »Das Gedächtnis der Finger«, erschien im November 2020 in der Edition Rugerup und wurde mit dem Chamisso-Publikationsstipendium der Friedrich-Baur-Stiftung ausgezeichnet. In seinem Podcast Tiklam vertont er für ein Millionenpublikum literarische Werke auf Arabisch. 2024 erschien das Buch »Komm dahin, wo es still ist« im Rowohlt Verlag, das er zusammen mit Vanessa Vu schrieb.
Kayouras, Nefeli
1996 in Bamberg geboren. Lebt in Hamburg, studiert Kulturwissenschaften in Lüneburg, arbeitet im mairisch Verlag und ko-organisiert die mehrsprachige unabhängige Lesereihe Hafenlesung. Schreibt zu selten Briefe, hätte gern eine Brieffreundschaft.
Khayat, Rasha
*1978 in Dortmund, studierte Komparatistik und arbeitet als Autorin und Übersetzerin in Hamburg. 2016 erschien ihr Debütroman Weil wir längst woanders sind bei DuMont. Für ihre literarische Arbeit erhielt sie verschiedene Preise und Stipendien. Nebenbei bloggt sie auch unter www.westoestlichediva.com.
Kirchschläger, Peter G.
ist Ordinarius für Theologische Ethik und Leiter des Instituts für Sozialethik ISE an der Universität Luzern und Gastprofessor an der ETH Zürich. Sein Forschungsschwerpunkt ist die Ethik der »Künstlichen Intelligenz«, die er lieber »datenbasierte Systeme (DS)« nennt, da Intelligenzbereiche wie emotionale und soziale Intelligenz sowie Moralfähigkeit für Maschinen unerreichbar sind. Kirchschläger hat eine Internationale Agentur für datenbasierte Systeme (IDA) bei der UNO nach dem Vorbild der Atomenergiebehörde angeregt, die für die Einhaltung der Menschenrechte im Bereich der DS sorgt. Sein Vorschlag wurde von UNO-Generalsekretär Antonio Guterres und Papst Franziskus aufgegriffen.
Klobusiczky, Patricia
*1968, lebt als Übersetzerin aus dem Englischen und Französischen in Berlin. Zu den von ihr übersetzten Autorinnen und Autoren zählen Marie Darrieussecq, Emmanuelle BayamackTam, Helene Gestern, Ruth Zylberman, William Boyd, Petina Gappah und Maaza Mengiste. Sie ist Vorsitzende des Berufsverbands Vdü – Wir übersetzen Literatur.
Kögl, Gabriele
*1960 in Graz, schreibt Drehbücher, Romane und Theaterstücke. Für ihr Debüt Das Mensch (Wallstein) wurde sie mit dem Clemens-von-Brentano-Preis ausgezeichnet, sie bekam dreimal den Landespreis für Volkstheaterstücke Baden-Württemberg und für das Hörspiel Höllenkinder 2019 den goldenen Stier beim Prix Europa für die beste europäische Radio Fiction. Der Kredit ist ein Auszug aus dem Roman Gipskind, der im Herbst 2020 im Picus Verlag erscheint.
Köhler, Karen
hat Schauspiel studiert und zwölf Jahre am Theater in ihrem Beruf gearbeitet. Heute lebt sie auf St. Pauli, schreibt Theaterstücke, Drehbücher und Prosa. Ihre Theaterstücke stehen auf den Spielplänen zahlreicher Bühnen. 2014 erschien bei Hanser ihr Debüt, der Erzählungsband »Wir haben Raketen geangelt«. 2017 erhielt sie für ihren Roman Miroloi« (Hanser 2019, Longlist für den Deutschen Buchpreis) ein Grenzgänger-Stipendium der Robert Bosch Stiftung, 2018 das Arbeitsstipendium des Deutschen Literaturfonds. Für das Drehbuch »Cowboy und Indianer« (zusammen mit Michael Venus) war sie 2019 für den Deutschen Drehbuchpreis nominiert.
Köhlmeier, Michael
*1949 in Hard am Bodensee, lebt als freier Autor in Hohenems/Vorarlberg und Wien. Bei Hanser erschienen zuletzt der Roman Bruder und Schwester Lenobel (2018) sowie Die Märchen (mit Bildern von Nikolaus Heidelbach, 2019). Vielfache Auszeichnungen, zuletzt 2017 der Literaturpreis der Konrad-Adenauer-Stiftung sowie der Marie Luise Kaschnitz-Preis für das Gesamtwerk und 2019 der Ferdinand-Berger-Preis.
Kracht, Christian
*1966 in der Schweiz, lebt in Zürich. Seine Romane, u. a. Faserland, Imperium und Die Toten, sind in über 30 Sprachen übersetzt. 2ou erhielt er den WilhelmRaabe-Preis, 2016 den Schweizer Buchpreis und den Hermann-Hesse-Literaturpreis. Vulpine down ist ein Auszug aus seinem Roman Eurotrash, der im Frühjahr 2021 bei KiWi erscheint.
Kraus, Dagmara
*1981 in Wroclaw, Polen, lebt als Autorin und Übersetzerin in Strasbourg. Ihr letzter Gedichtband, liedvoll, deutschyzno, erschien 2021 in Berlin bei kookbooks, gefolgt von dem Buch Poetiken desSprungs,2023 verlegt von Urs Engeler.
