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Autor:innen

Entdecken Sie herausragende Autor:innen und ihre einzigartigen Werke.
Ob preisgekrönte Literat:innen oder aufstrebende Talente – hier finden Sie inspirierende Stimmen, die mit ihren Geschichten bewegen. Tauchen Sie ein in faszinierende Erzählwelten und lernen Sie die Menschen hinter den Worten kennen.

Autor:innen

Schröder, Suse

Suse Schröder hat Kulturwissenschaften, Gender Studies und Poesiepädagogik sowie Literarisches Schreiben studiert, veröffentlicht Gedichte und Prosa in Zeitschriften und Anthologien, vertont Hör- und Sprechstücke und ist als Herausgeberin, Literaturvermittlerin und Rezensentin tätig. 2025 erschien ihr Erzähldebüt: straucheln&toben bei Edition. Das Ausland. Derzeit schreibt sie an ihrem Roman: Die Gesonnenen. Sie lebt mit ihrer Familie in einer WG in Berlin und liebt Auberginen.

Schrott, Raoul

*1964, erhielt zahlreiche Auszeichnungen, u. a. den Peter-Huchel­ und den Joseph-Breitbach-Preis. Bei Hanser erschienen zuletzt Politiken & Ideen (Essays, 2018) und Eine Geschichte des Windes oder Von dem deutschen Kanonier, der erstmals die Welt umrundete und dann ein zweites und ein drittes Mal (Roman, 2019). Die hier erstmals abgedruckte Rede hielt er anlässlich der UN-Dekade Auszeichnung Biologische Vielfalt des Projekts >Ballett und Wildnis< 2014.

Schulz, Tom

*1970 in der Oberlausitz, lebt als freier Autor, Herausgeber und Dozent für Kreatives Schreiben in Berlin. Für seine Gedichte erhielt er zahlreiche Preise und Stipendien, u. a. den Bayerischen Kunstförderpreis für Literatur 2010, den Kunstpreis Literatur der Lotto-Stiftung Brandenburg 2013 und den Alfred-Gruber-Preis 2014. Zuletzt er­ schien bei Hanser Berlin sein Gedichtband Reisewarnung für Länder Meere Eisberge (2019).

Seemann, Michael

*1977, studierte Angewandte Kulturwissenschaft in Lüneburg und promovierte 2021 in Medienwissenschaften an der Universität Tübingen. Sein letztes Buch, DieMacht derPlattformen,erschien 2021. Im Auftrag von Organisationen wie AWO, Wikimedia e.V. oder Hans Böckler Stiftung schreibt er Studien zu Künstlicher Intelligenz und Plattformen in der Bildung, am Arbeitsplatz und im Personalwesen und unterrichtet an der Universität zu Köln, der Universität der Künste Berlin und der Leuphana Universität. 2016 war er als Sachverständiger zum Thema Plattformregulierung im Bundestag. 2018 gründete er mit Gleichgesinnten das Otherwise Network, in dessen Vorstand er tätig ist.

Segal, Ron

*1980 in Israel, lebt seit 2015 als freier Schriftsteller in Berlin. 2014 erschien sein Debütroman Jeder Tag wie heute (Wallstein), sein Roman Katzenmusik, für den er den Yosef Campus Award in Israel erhielt, erscheint 2021 in deutscher Übersetzung im Seeession Verlag. 2015 zeigte die Akademie der Künste Berlin seine Ausstellung Migrating Books, eine architektonisch-literarische Bücher-Installation in Zusammenarbeit mit KAWAHARA KRAUSE ARCHJTECTS. Die Wildgans erschien als Tondokument bei PARATAXE Berlin © stadtsprachen magazin 2020. 

Seiler, Lutz

*1963 in Gera, lebt in Wilhelmshorst bei Berlin und Stockholm. Für sein Werk erhielt er mehrere Preise, darunter den Ingeborg-Bachmann-Preis, den Bremer Literaturpreis, den Uwe-Johnson-Preis, 2014 den Deutschen Buchpreis für den Roman Kruso (Suhrkamp) und den Preis der Leipziger Buchmesse 2020 für den Roman Stern 111 (Suhrkamp).

Selg, Anette

studierte Anglistik und Romanistik in Lyon und Heidelberg. Sie arbeitete als Lektorin (u.a. für die »Andere Bibliothek« von Hans Magnus Enzensberger) und als Herausgeberin (z.B. von DiderotsEncyclopedie). Als freie Autorin und Journalistin schrieb sie für Deutschlandfunk Kultur, swr, NZZ und mare. Seit sieben Jahren unterrichtet sie Englisch und Französisch an einem Oberstufenzentrum für Sozialwesen. Anette Selg lebt mit ihrem Mann und ihren zwei Kindern in Berlin und beendet derzeit ihren ersten Roman, für den sie Stipendiatin der Bayerischen Akademie des Schreibens war.

Sharvit, Hagar

ist Mezzosopranistin, wurde 1986 in Tel-Aviv geboren und lebt in Berlin. Sie stu­dierte an der Buchmann-Mehta School of Music und singt regelmäßig auf internationalen Opern- und Konzertbühnen, insbesondere im Bereich Kunstlied. 2015 gewann sie den Ersten Preis sowie den Publikumspreis beim Internationalen Liedwettbewerb Das Lied. In ihren Liederabenden verschränkt sie u. a. traditionelles Liedrepertoire mit israelischen Liedern und jiddischem folk song und arbeitet regelmäßig mit zeitgenössischen Kompo­nistinnen und Lyriker:innen.

Sigurdardotter, Steinunn

*1950 in Reykjavik, ist eine der wichtigsten isländischen Autorinnen. Ihr Roman Herzort (Ammann 2001) wurde mit dem Isländischen Literaturpreis ausgezeichnet, 2018 erschien bei Hanser Heidas Traum. Nach sieben Jahren in Berlin lebt sie inzwischen in Island und Frankreich. Der Gedichtband Dimmum6t, aus dem die beiden Gedichte stammen, erschien 2019 beim isländischen Verlag Forlagiil.

Sipos, Peter

*1998, studiert Literarisches Schreiben am DLL. Er schreibt an seinem ersten Roman und an seinem ersten Theaterstück und beschäftigt sich mit experimenteller Poesie. 

Stahlnann, Leona

*1988, lebt als freie Autorin und Journalistin in Hamburg und wurde u. a. mit dem Literaturpreis der Stadt Hamburg und dem wortmeldungen-Förderpreis der Crespo Foundation ausgezeichnet. 2018 erhielt sie das Stipendium der Romanwerk­ statt im Brecht-Haus Berlin und 2019 die Artist Residency des Studiogarden Verrewinkel. Ihr Debütroman erscheint im Frühjahr 2020.

Steger, Ales

*1973 in Ptuj (damals Jugoslawien), ist Dichter, Schriftsteller, Lektor und Journalist. Für seine Gedichte erhielt er zahlreiche Auszeichnungen. Zuletzt erschienen von ihm der Gedichtband über dem Himmel unter der Erde (Hanser 2019) und Logbuch de Gegenwart. Aufbrechen (Haymon 2019). 

Stein, Sandra

Jg. 1984, ist Autorin und Architektin. Sie studierte Literarisches Schreiben am Schweizerischen Literaturinstitut in Biel und schreibt Prosa, Essays und Kurzgeschichten. Für die Arbeit an ihrem Roman Lehrgerüste hat sie einen Werkbeitrag der Burgergemeinde Bern erhalten.

Stern, Adina

geboren in Berlin, war Lektorin am Minerva Institut für deutsche Geschichte der Tel Aviv University, leitete dort das Goldreich Institut für jiddische Sprache und Literatur und war Kuratorin der deutsch-israelischen Literaturtage in Israel. Heute lebt sie als Wissenschaftslektorin und Übersetzerin in Berlin. Aus dem Hebräischen übersetzt sie vor allem Theaterstücke,u. a. von Hanoch Levin, Ofira Henig und Gur Koren, sowie Filmdrehbücher.

Stock Hausen, Simon

wurde seit seinem 6. Lebensjahr an verschiedenen Instrumenten ausgebildet und konzertierte schon im Alter von 12 Jahren im Ensemble seines Vaters. Seit den frühen 1990er Jahren komponierte er zeitgenössische Musik und Theatermusiken für zahlreiche deutsche Bühnen und veröffentlichte CDs zusammen seinem Bruder Markus. Simon konzertierte weltweit mit namhaften Musikern und Orchestern, sowohl im Bereich des Jazz als auch der zeitgenössischen Musik, und komponierte Filmmusiken für Kino und TV. Als Sounddesigner kollaboriert er außerdem mit renommierten Firmen aus dem Bereich der Audio- und Musiksoftware.

Stokowski, Margarete

*1986 in Zabrze, Polen, ist Autorin und Journalistin. Seit 2009 schreibt sie u.a. für die taz, die Zeit und das Missy Magazine, ihre wöchentliche Kolumne Oben und unten erscheint bei Spiegel online. 2016 veröffentlichte sie ihr erstes Sachbuch, Untenrum frei, im Rowohlt Verlag, 2018 folgte Die letzten Tage des Patriarchats.

Stoll, Jona

ist geboren worden als Reisender, denn das Leben ist eine Reise. Er hat eine Sache studiert, bevor er eine andere Sache studierte. Heute lebt er zusammen mit einer Gruppe junger Bartfledermäuse in einer warmen kleinen Höhle in der Lüneburger Heide.

Stolz, Rolf

Jg. 1949, ist Schriftsteller, Fotograf und Diplom-Psychologe. Zahlreiche Veröffentlichungen, darunter Romane, Erzählungen, Lyrikbände, Essays. Er ist Herausgeber der ROTEN REIHE LYRIK und Mitherausgeber der Zeitschrift RHEIN! des KUNSTGEFLECHTs. Zuletzt erschienen: Köpfe und Herzen. Essays zu Dichtern und ihren Kollateralopfern und Lebenshaft. Essays zur Literatur und zu Bilderwelten (beide 2024).

Taha, Karosh

lebt und arbeitet in Essen, 2018 erschien ihr Debütroman Beschreibung einer Krabbenwanderung. Sie erhielt mehrere Preise und Stipendien, darunter den Förderpreis des Landes NRW 2018 und das Werkstipendium des Deutschen Literaturfonds e. V.

Thirlwell, Adam

*1978 in London, ist Autor und Essayist. Er war 2003 sowie 2013 auf der Granta’s List of Best young British Novelists und erhielt 2008 den Somerset Maugham Award. Sein Werk wurde in 30 Sprachen übersetzt. Zuletzt erschien 2015 sein Roman Grel und Süß bei Fischer. 

Thomas, Ruth-Maria

ist in Cottbus aufgewachsen, war Gastschauspielerin am Staatstheater Cottbus und am Piccolo Theater, arbeitete als Sozialarbeiterin und studiert seit Oktober 2019 am DLL.

Thrastardottir, Sigurbjörg

*1973 in Island, schreibt Lyrik, Prosa und Dramatik. Ihr Gedichtzyklus Fackelzüge – Ein Liebeslied (auf Deutsch 2011 bei Blumenbar) war für den Literaturpreis des Nordischen Rats nominiert. 2011/12 war sie Stipendiatin der Villa Concordia. Die hier erstmals ins Deutsche übersetzten Prosaminiaturen stammen aus dem Band Öttas legni trompetleikarinnog ac’Jrar sögur (Der ängstliche Trompeter und andere Geschichten, jpv 2016).

Tietze, Rosemarie

*1944, studierte Theaterwissenschaft, Slawistik und Germanistik und arbeitet als Übersetzerin, Dolmetscherin und Dozentin. Sie übersetzt aus dem Russischen u. a. die Werke von Andrej Bitow, Gaito Gasdanow und Lew Tolstoi. 2009 erschien bei Hanser ihre vielgelobte Übersetzung von Lew Tolstois »Anna Karenina«. Für ihre Arbeit wurde sie mehrfach ausgezeichnet, u. a. mit dem Voß-Preis der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung und dem Paul-Celan-Preis. 2013 erhielt sie das Bundesverdienstkreuz. Sie war Initiatorin und von 1997 bis 2009 Vorsitzende des Deutschen Übersetzer­fonds. Rosemarie Tietze lebt in München und Oberkirch.

Töwe, Stephanie

*1972, hat Kulturwissenschaften und Geschichte studiert und lebt heute in Hamburg. Seit 1999 arbeitet sie als Campaignerin bei Greenpeace Deutschland zum Thema Landwirtschaft, Klima- und Artenschutz. Seit 2006 ist sie zudem als freiberufliche Drehbuchautorin und Autorin tätig. Ihr Debütdrehbuch wurde für die SWR-Reihe »Debüt im Dritten« verfilmt. Ihre Kurzgeschichten sind in verschiedenen Anthologien, u.a. im Hamburger Ziegel, erschienen.

Uetz, Christian

geboren in der Schweiz, veröffentlicht seit 1993 Lyrik und Prosa. Zuletzt erschien bei Seeession der Gedichtband EngelderIllusion(2018) und der Roman Dasnackte Wort(2021). Das Schreiben von Christian Uetz »besinnt sich akut und immer neu darauf, was es heißt, überhaupt miteinander und zueinander sprechen zu können«. Seine Texte sind eine »sie wesentlicher und allgegenwärtiger als alles behauptende Betonung der Worte als Worte, eine Engführung der Sprache auf Leben und Tod, auf Göttlichkeit und (Selbst)Vernichtung«.

Ulitzkaja, Ljudmila

Jg. 1943, ist eine der wichtigsten zeitgenössischen Schriftstellerinnen Russlands. Sie schreibt Drehbücher, Hörspiele, Theaterstücke und erzählende Prosa. 2008 erhielt sie den Alexandr-Men-Preis für die interkulturelle Vermittlung zwischen Russland und Deutschland, 2014 den österreichischen Staatspreis für Europäische Literatur, 2020 den Siegfried Lenz Preis sowie 2023 den Erich-Maria-Remarque-Friedenspreis und den Günter-Grass-Preis. Zuletzt erschienen: Die Erinnerung nicht vergessen (2023).

Van Gemmern, Pauline

*1998 in Langenfeld, studiert seit 2017 Literarisches Schreiben in Leipzig. Sie war Preisträgerin beim Treffen Junger Autor*innen, ist Mitherausgeberin der Tippgemeinschaft 2020 und arbeitet als Nachtwächterin im Literaturhaus. 

Verse, Marie Lucienne

wurde 1994 geboren und wuchs in Berlin auf. Sie studierte Psychologie in Leipzig und seit 2019 am DLL. Sie war Preisträgerin beim Retzhof-Preis für junge Literatur 2018 sowie beim Literaturpreis Prenzlauer Berg 2019.

Von Goethe, Johann Wolfgang

(1749–1832) war einer der produktivsten und einflussreichsten Schriftsteller deutscher Sprache aller Zeiten sowie Naturforscher, Theaterdirektor und Politiker.

Von Hausswolff, Annika Elisabeth

ist Künstlerin und Dozentin für Fotografie an der Universität Göteborg. Im Oktober 2021 werden ihre Werke in der Retrospektive Alternative Secrecy im Moderna Museet in Stockholm zu sehen sein.

von Schirnding, Albert

Jg. 1935, ist Lyriker, Erzähler, Essayist, Übersetzer und Literaturkritiker und lebt in Harmating (Obb.). Er studierte Altphilologie und Germanistik und debütierte als Lyriker 1956 mit dem Band Falterzug. Seitdem erschienen zahlreiche Einzeltitel, zuletzt u.a. der Gedichtband Dein Ich ein in die Luft geworfener Stein (2025). Sein Werk wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, u.a. mit dem Johann-Heinrich-Merck-Preis, dem Schwabinger Kunstpreis und dem Kulturpreis der Stadt Regensburg.

Von Suffrin, Dana

geboren in München, lebt und arbeitet als Historikerin und freie Autorin ebenda. 2019 erschien ihr Debütroman Otto bei Kiepenheuer & Witsch, für den sie mit dem Klaus-Michael-Kühne-Preis, dem Debütpreis des Buddenbrookhauses und dem Ernst-Hoferichter-Preis ausgezeichnet wurde.

Wagner, Jan

*1971 in Hamburg, lebt in Berlin. 2001 erschien sein erster Gedichtband Probebohrung im Himmel. Für seinen Gedichtband Regentonnenvariationen (Hanser Berlin 2014) gewann er 2015 den Preis der Leipziger Buchmesse, 2017 wurde er mit dem Georg Büchner-Preis ausgezeichnet. Im Frühjahr 2021 erscheint bei Hanser Berlin Der glückliche Augenblick. Beiläufige Prosa.

Wajsbrot, Cecile

geboren in Paris, lebt als freie Schriftstellerin und Übersetzerin in Paris und Berlin. Veröffentlicht hat sie u. a. Die Köpfe der Hydra (Matthes & Seitz 2012), Eclipse (Matthes & Seitz 2016) und Zerstörung (Wallstein 2020). Zu ihren Auszeichnungen zähle der Eugen-Helmle-Übersetzerpreis 2014, der Prix de l’Academie de Berlin 2016 und der Prix Bernheim 2020.

Weber, Irena

stammt aus Novi Sad/Serbien, wuchs in Ungarn zweisprachig auf und lebt in Wien. Sie studierte an der Universität für Musik und Darstellende Kunst Wien und ist Alumna der Lied Akademie des Internationalen Liedzentrums Heidelberg. Sie singt auf internationalen Konzert- und Opernbühnen und arbeitet als Erzieherin. 2021 kritisierte sie in ihrem Video Wo ist meine Zukunft? im Rahmen des digitalen Liedvermittlungsprojekts Lied Me! antifeministische und diskriminierende Zustände in der klassischen Musiksze­ne und improvisierte über ein serbisch-ungarisches Volkslied.

Weil, Elizabeth

ist Autorin und Journalistin, sie lebt in San Francisco. Nachdem sie fast20 Jahre lang für die New York Times und dann für ProPublica arbeitete, schreibt sie jetzt Features für das New York Magazine, darunter über die Klimakrise und OpenAI-Chef Sam Altman. Sie ist Buchautorin u.a. von TheyAll Laughed atChristopherColumbus und No Cheating,NoDyingund Co-Autorin des Bestsellers TheGirlWhoSmiledBeads.Sie unterrichtet an der UC Berkeley School of)ournalism und wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, darunter 2023 einem Emmy.

Weinzierl, Matthias

in Regensburg geboren, studiert in Leipzig Philosophie und Literarisches Schreiben. Bis jetzt noch keine Veröffentlichungen oder Preise abseits von Schülerzeitungen, aber kann ja noch werden. 

Weizenbaum, Joseph

war ein deutsch-US-amerikanischer Informatiker sowie Wissenschafts­ und Gesellschaftskritiker, der 1936 mit seiner Familie aus Berlin in die USA floh. Von 1963 bis zu seiner Emeritierung lehrte er als Professor am Massachusetts Institute of Technology. In den 1960er Jahren arbeitete er am Aufbau des Arpanet, einem Vorläufer des Internets. Nachdem er 1966 das beliebte Computerprogramm ELIZA entworfen hatte und beobachtete, dass Nutzer den Computer wie einen Menschen behandelten und ihm die intimsten Details preisgaben, wurde er zum scharfen Kritiker gedankenloser Computergläubigkeit.1996 kehrte Weizenbaum nach Berlin zurück, wo er 2008 starb.

Wichner, Ernest

*1952 in Zabrani (deutsch Guttenbrunn) in der damaligen Volksrepublik Rumänien, war bereits früh im Schriftsteilerkreis ›Aktionsgruppe Banat‹ aktiv, siedelte 1975 nach Deutschland über und leitete von 2003 bis 2017 das Berliner Literaturhaus. Für seine Übersetzungen aus dem Rumänischen wurde er zweimal, 2014 mit Varujan Vosganians »Buch des Flüsterns« und 2018 mit Cätälin Mihuleacs »Oxenberg & Bernstein«, für den Leipziger Buchpreis nominiert. 2020 wurde er für seine Übersetzungen aus dem Rumänischen mit dem Johann-Heinrich-Voß-Preis für Übersetzung ausgezeichnet. Zuletzt übersetzte er Mircea Cärtärescus Roman »Solenoid« (Zsolnay 2019).

Wieczorek, Rainer

Jg. 1956, ist Schriftsteller und war langjähriger Programmgestalter eines Literaturhauses. Für sein Werk erhielt er mehrere Literaturpreise: den Lichtenberg-Preis, den Gerhard-Beier-Preis, zuletzt den Martha-von-Saalfeld-Förderpreis des Landes Rheinland-Pfalz. Sein bevorzugtes Genre ist die Künstlernovelle. Zuletzt erschienen: Ringo-Variationen (2025).

Williams, Joy

Jahrgang 1944, schreibt Romane, Erzählungen und Essays. Für ihren Debütroman State of Grace (1973) erhielt sie den National Book Award, The Quick and the Dead stand 2001 auf der Shortlist für den Pulitzer Preis. Museum stammt aus dem Erzählungsband Ninety-Nine Stories of God (Tin House Books 2016, © Joy Williams).

Wolf, Julia

lebt als freie Schriftstellerin und Übersetzerin in Leipzig. Sie hat für Theater und Film geschrieben und ihre eigenen Hörspiele fürs Radio inszeniert. Zuletzt erschienen bei der Frankfurter Verlagsanstalt die Romane Alles ist jetzt (2015) und Walter Nowak bleibt liegen (2017), der für den Deutschen Buchpreis nominiert war. Für das Romanmanuskript Alte Mädchen, an dem sie derzeit arbeitet, erhielt sie 2018 den Robert-Gernhardt-Preis.

Wolfradt, Jörg

Jg. 1960, ist gelernter Industriekaufmann, promovierter Literaturwissenschaftler und zertifizierter Literaturpädagoge. Er schreibt Bücher, Hörspiele und Theaterstücke. Unter anderem erhielt er 2020 das Arbeitsstipendium Kinder- und Jugendliteratur vom Literaturhaus Köln. Er ist Mitglied im Verband Deutscher Schriftsteller. Zuletzt erschienen: Die Goldfisch-Detektive (2024).

Xilonen, Aura

wurde 1995 in Mexiko-Stadt geboren. 2019 erschien ihr Debütroman Gringo Champ, für den sie mit dem Premio Mauricio Achar ausgezeichnet wurde, auf Deutsch bei Hanser. 1.9.8-9-1.9.9.0. war Teil der Reihe Fragen an die Welt nach 1989, die der Autor Ingo Schulze im Rahmen des forum:autoren auf dem Literaturfest München 2019 initiierte. 

Yaghdobifarah, Henganeh

*1991, studierte Medienkulturwissenschaft und Skandinavistik in Freiburg. Heute lebt Hengameh in Berlin und arbeitet als Redakteur_in bei Missy Magazine, freie_r Autor_in und DJ. Der gemeinsam mit Fatma Aydemir herausgegebene Essayband Eure Heimat ist unser Albtraum erschien 2019 bei Ullstein fünf.

Yanson, Kristina

fühlt sich jetzt schon zu alt für diese Welt (Tierkreiszeichen: Hund). Neben dem DLL beendet sie gerade ihr Studium der Politikwissenschaft und Japanologie in Halle und ist Teil der Leipziger Lesebühne Apropos.

Yildrim, Derya

Die Hamburgerin steht seit mehreren Jahren an der Spitze des türkisch-europäischen Crossovers. Die Sängerin und Multi-Instrumentalistin studierte von 2013 bis 2016 an der Hamburger Musikhochschule und setzte ihr Studium im Fach Bağlama bei Taner Akyol an der Universität der Künste in Berlin fort. Yıldırım ordnet die reiche traditi­onelle türkische Poesie ständig neu und führt sie in die Zukunft, ohne das Bewusstsein für die Vergangenheit zu verlieren. Mit ihrer Band Derya Yıldırım & Grup Şimşek veröffentlichte sie 2021 ihr zweites Album DOST 1.

Zamrik, Sam

*1996 in Damaskus/Syrien, ist queere:r Autor:in, Übersetzer:in und politische:r Bildner:in. Zamrik arbeitete als Bandmanager:in und Songtextschreiber:in im Rahmen der Underground Musikbewegung »New Wave of Syrian Metal«. An der Universität Damaskus studierte Zamrik Anglistik und begründete einen Dichterclub für Englisch verfasste Lyrik mit, der Studierenden einen geschützten Raum für freien Ausdruck bot. Als Stipendiat:in am Bard College Berlin, erwarb Zamrik einen BA in Politik und Literatur. Veröffentlicht wurden einzelne Texte von der WIR MACHEN DAS-Initiative Weiter Schreiben sowie in verschiedenen deutschen Zeitungen wie taz und Tagesspiegel. Im Bereich der politischen Bildung organisierte Zamrik mehrere Simulation Workshops und Diskussionen zu den Themen Flucht, Asyl und Integration u.a. im roten Salon der Berliner Volksbühne. Zamriks zweisprachiges Lyrikdebüt »ICH BIN NICHT« erschien 2022 im Hanser Berlin Verlag, das für die 2023 Lyrikempfehlungen der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung ausgewählt wurde. Zamrik wurde 2022 mit dem ersten Wunderblock Award der Wunderblock Stiftung ausgezeichnet.

Zeitz, Sophie

geboren in Frankfurt am Main, übersetzt amerikanische und englische Literatur, u. a. die Romane von John Green, Douglas Stuart und Tess Gunty. Sie lebt in Berlin.

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