Akzente präsentiert

Autor:innen

Entdecken Sie herausragende Autor:innen und ihre einzigartigen Werke.
Ob preisgekrönte Literat:innen oder aufstrebende Talente – hier finden Sie inspirierende Stimmen, die mit ihren Geschichten bewegen. Tauchen Sie ein in faszinierende Erzählwelten und lernen Sie die Menschen hinter den Worten kennen.

Autor:innen

Adam, Sebastian

lebt, studiert und arbeitet seit 2014 in Leipzig. Er ist Teil der Lesebühne Apropos, die Anfang 2020 die erste Ausgabe ihres Magazins herausgebracht hat.

Adler, Katharina

wurde 1980 in München geboren, wo sie nach Stationen in Leipzig und Berlin heute wieder lebt. Ihr Romandebüt !da (2018) stand auf der ORF-Bestenliste und war u. a. für den Klaus-Michael Kühne-Preis und den ZDF aspekte-Literaturpreis nominiert. 2019 erhielt sie den bayerischen Kunstförderpreis. Schreibt Prosa und Drehbücher.

Alahmadi, Galal

*1987 in Saudi-Arabien ist ein jemenitischer Dichter, der in Berlin lebt. 2010 gewann er den Preis des Präsidenten auf lokaler, ein Jahr später auf nationaler Ebene. 2014 wurde er mit dem Abudlaziz-Al-Makaleh-Preis ausgezeichnet. Er hat als Journalist und Redakteur für verschiedene arabische Zeitungen und Magazine gearbeitet. Bis 2016 war er Literaturstipendiat der Heinrich-Böll-Stiftung. Er hat bisher vier Gedichtbände auf Arabisch veröffentlicht. 2017 erhielt er den Mohammed-Afifi-Matar-Preis in Kairo, 2019 das Torschreiber-Stipendium. Im Oktober 2020 erschien sein erster Arabisch-Deutscher Gedichtband, »Die Leere der Vase«, im Secession Verlag.

Albitar Kalaji, Dima

*1982 in Damaskus, Syrien, lebt in Berlin. 2012 war sie Mitbegründerin von Radio Souriali in Syrien. Sie veröffentlicht Texte in verschiedenen syrischen und internationalen Zeitungen. In Deutschland produzierte sie in Kooperation mit Deutschlandfunk Kultur den Podcast Syrmania; in Kooperation mit rbbKultur entstand 2020 der Podcast (W)Ortwechseln – Weiter Schreiben Briefe. Für WIR MACHEN DAS war Dima Albitar Kalaji seit 2017 als Kuratorin, Lektorin, Künstlerische Leiterin und Autorin für verschiedene Projekte tätig, darunter Weiter Schreiben und Lebendiges Archiv – Umgang mit Diktatur.

Allisat, Lisa Marleen

wurde 2002 geboren. Seit Oktober 2019 studiert sie am DLL.

Alqalaq, Abdalrahman

*1997 in Alyarmouk bei Damaskus, Syrien geboren, lebt in Hildesheim. Der palästinensisch-syrische Schriftsteller, Dichter und Performer studiert Kulturwissenschaften und ästhetische Praxis mit Schwerpunkt Theater und Literatur, sowie Kulturpolitik im internationalen Vergleich an der Universität Hildesheim und an der Université MV in Rabat. Er absolvierte ein FSJ am Staatstheater Karlsruhe, Praktika am Jungen Nationaltheater Mannheim und am Haus der Berliner Festspiele für das Performing Exiles Festival. 2022 erschien sein Lyrikdebüt »vierundzwanzig« auf Arabisch im Elles Publishing House in Kairo. 2024 erschien mit »Übergangsritus« sein erstes Buch auf Deutsch im Wallstein Verlag, für das er das Chamisso-Publikationsstipendium erhielt.

Atakan, Derya

ist in einem unterfränkischen Städtchen am Main geboren und wuchs mit drei Sprachen auf: Deutsch, Arabisch und Türkisch. Sie studierte Operngesang in Hamburg, Berlin und Paris und ist aktuell freiberuflich als Sängerin an der Neuköllner Oper Berlin, der Berliner Philharmonie, im Martin Gropius Bau Berlin und bei den Köthener Bachfesttagen engagiert.

Atfah, Lina

*1989 in Salamiyah, Syrien, lebt in Wanne-Eickel. Sie studierte Arabische Literatur in Damaskus, hat für verschiedene Zeitungen und Kulturmagazine geschrieben sowie den Gedichtband »Am Rande der Rettung« veröffentlicht. Nach einer Nominierung von Nino Haratischwili erhielt sie 2017 den Kleinen Hertha Koenig Preis. 2019 wurde ihr erster Gedichtband auf Deutsch, »Das Buch von der fehlenden Ankunft«, im Pendragon Verlag veröffentlicht. Im selben Jahr erhielt sie das IKF-Arbeitsstipendium für Autor*innen im Ruhrgebiet. 2020 war sie Stipendiatin auf Schloss Wiepersdorf, 2021 im Künstlerhaus Edenkoben. Ihr zweiter Lyrikband, »Grabtuch aus Schmetterlingen« (Pendragon Verlag), war für den Leipziger Buchpreis (Kategorie: Übersetzung) nominiert und erhielt zusammen mit Brigitte Oleschinski und Osman Yousufi den mit 15.000 Euro dotierten Hauptpreis des Literaturpreises Ruhr. 2024 erhielt sie den Förderpreis des Landes NRW.

Awny, Ahmed

*1988 in Kairo, Ägypten, ist Autor und Lektor und lebt in Berlin. Nach einem Maschinenbau-Studium studierte er Creative Writing an der Amerikanischen Universität von Kairo sowie Drehbuch in Marokko. 2010 veröffentlichte er die Kurzgeschichtensammlung »Chronische Angst« (Sharkyyat Verlag) und 2019 seinen ersten Roman, »Manche erreichen Größe, Jawa’iz lel abtal« (Almharouseh Verlag), der mit dem Sawiris-Preis als bester Roman des Jahres ausgezeichnet wurde. Er war Writer in Residence an der Cité International des Arts in Paris und Teilnehmer am »Internationalen Literatur Dialog«, einer Initiative des Auswärtigen Amts Österreich. Heute arbeitet Awny an seinem ersten Non-fiction-Buch. 2025 bekommt er das Arbeitsstipendium für Literatur in nicht-deutscher Sprache des Berliner Senats.

Azab, Rasha

*in Kairo, ist Journalistin, Aktivistin und Schriftstellerin. Nach dem Studium von Journalismus, Theater und Bildender Kunst an der Universität Kairo gründete sie 2000 ein unabhängiges Amateurtheaterfestival. Parallel arbeitete sie als Lokaljournalistin, als Kultur- und Investigativjournalistin. 2004 war sie eine der Mitbegründer*innen der politischen Bewegung »Kefaya«, die sich gegen das Mubarak-Regime richtete. Als Aktivistin spielte sie eine herausragende Rolle in der ägyptischen Revolution. Azab arbeitete als Rechercheurin für den Spielfilm »The Day I Ate The Fish« von Aida El Kashef und als Drehbuchautorin für Hammam Sokhns »Trapped«. Sie ist die Autorin des Bildbands »Cinema Cairo« (2017). 2022 erschien ihr erster Roman, »Ein salziges Herz«, bei Al Kotob Khan.

Bachér, Ingrid

Jg. 1930, arbeitete als Journalistin und für den Rundfunk, schrieb Hörspiele und Fernsehspiele, Erzählungen und Romane. 1958 veröffentlichte sie ihr erstes Buch, gehörte seitdem zur Gruppe 47, wurde später Mitglied des westdeutschen PEN-Zentrums und in den Jahren 1995/96 dessen Präsidentin. Zuletzt erschienen: Sieh da, das Alter (2019).

Bamyani, Marie (Pseudonym)

Marie Bamyani ist eine afghanische Autorin, die in Kabul geboren, in Pakistan aufgewachsen ist und jetzt in Bad Berleburg lebt. Sie hat Psychologie an der Kabul Universität und Kommunikationsmanagement in Pune, Indien studiert. Nach ihrem Master ging sie zurück nach Kabul, arbeitete dort als Kommunikationsmanagerin und gründete einen psychologischen Beratungsservice, den sie nach der Machtübernahme der Taliban schließen musste. Bamyanis Kurzgeschichten wurden in Anthologien veröffentlicht, u.a. in »My Pen Is the Wing of a Bird, New Fiction by Afghan Women« (MacLehose Press 2022).

Barry, Mamadou Oury

wurde 1990 in Sierra Leone während der Diamantenkriege geboren und musste nach Guinea fliehen. Aufgewachsen ist er in der Hauptstadt Conakry. 2013 kam er nach langer Flucht und Inhaftierung in Spanien nach Wallersdorf/Niederbayern. Nach seinem erfolgreichen Qualifizierenden Hauptschulabschluss wurde er zum Kfz-Mechatroniker ausgebildet. Seit 2019 lebt er in Berlin.

Beck, Zoe

*1975, studierte englische und deutsche Literatur u. a. in Gießen, Bonn und Durham. Sie arbeitete als Creative Producerin für internationale Fernsehfilmproduktionen und Redakteurin für Synchronproduktionen, anschließend bis heute als Dialogbuchautorin und Dialogregisseurin. Seit 2004 ist sie freiberufliche Schriftstellerin und literarische Übersetzerin und leitet seit 2013 zusammen mit Jan Karsten den CulturBooks Verlag. Ihre vielfach ausgezeichneten Romane und Erzählungen wurden bisher in zehn Sprachen übersetzt. Zuletzt erschienen der Thriller »Paradise City« (Suhrkamp 2020) und die Über­setzung von Sally Rooneys Roman »Normale Menschen« (Luchterhand 2020).

Bender, Hans

Jg. 1919, war ein deutscher Schriftsteller, Lyriker und Herausgeber. Er begründete 1953 gemeinsam mit Walter Höllerer die Zeitschrift AKZENTE, die schnell zu einer der bedeutendsten Literaturzeitschriften im deutschen Sprachraum wurde. Bis 1980 war er Herausgeber des im Carl Hanser Verlag erscheinenden Periodikums. Er verstarb 2015.

Benkel, Thorsten

Jg. 1976, ist Akademischer Oberrat für Soziologie an der Sozial- und Bildungswissenschaftlichen Fakultät der Universität Passau. Letzte Bücher, sämtlich als Mitherausgeber: Lexikon zur Soziologie (2024), Lebensende. Einblicke in die Gesellschaft (2024), Mythenjagd. Soziologie mit Norbert Elias (2023).

Berf, Paul

*1963 in Frechen, lebt und arbeitet als Übersetzer aus dem Schwedischen und Norwegischen in Köln. Er hat u. a. Aris Fioretos, Karl Ove Knausgärd, Selma Lagerlöf und Fredrik Sjöberg übersetzt.

Bergham, Hugo

Jg. 1952, ist Publizist und Geisteswissenschaftler. Er pendelt zwischen dem Rheinland und Oberbayern, von wo aus er seiner Lehrtätigkeit als Honorarprofessor an der Paris Lodron Universität in Salzburg nachgeht. Zuletzt erschienen: Something Precious. Erinnerungsorte der englischen Literatur (2022), ADENAUERIANER. Gestalter, Macher, Zauberer – wem wir die Republik verdanken (2025).

Bleutge, Nico

*1972 in München, lebt als Lyriker, Essayist und Literaturkritiker in Berlin. Zuletzt veröffentlichte er den Gedichtband nachtsleuchten dieschiffe (2017) und den Essayband Drei Fliegen (2020). Er erhielt u. a. den Erich-Fried-Preis (2012), den Kranichsteiner Literaturpreis (2017) und das Stipendium der Deutschen Akademie Rom Villa Massimo (2018/19).

Borchert, Henning

lebt als literarischer Übersetzer, Autor, Schauspieler, Synchronregisseur und Produzent in Berlin und betreibt eine Übersetzungsagentur.

Brasch, Marion


*1961 in Ost-Berlin, arbeitete nach einer Schriftsetzerlehre bei verschiedenen Verlagen und beim Radio. Seit 2011 ist sie schriftstellerisch tätig. Zu ihren Veröffentlichungen gehören u. a. die Romane Ab jetzt ist Ruhe. Roman meiner fabelhaften Familie (Fischer 2012) und Lieber woanders (Fischer 2019) sowie das Theaterprojekt Die Brüder Brasch (Buch und Regie, Deutsches Theater Berlin 201s).

Braunschweig, Lenny

Jg. 1998, studierte in Leipzig, Madrid und Freiburg Kulturwissenschaften/ Gender Studies. Momentan lebt Lenny Braunschweig in Freiburg, spielt viel Theater und schreibt Texte.

Buchholz, Sinone

wurde 1972 in Hanau geboren und lebt heute in St. Pauli, wegen des Wetters. Für ihre Chastity-Riley-Reihe wurde sie vielfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Deutschen Krimipreis. Ihre Romane erscheinen bei Suhrkamp, zuletzt Hotel Cartagena (2019).

Bürger, Jan

*1968, ist Literaturwissenschaftler und Schriftsteller. Er arbeitet seit 2002 am Deutschen Literaturarchiv Marbach und ist Mitglied der Freien Akademie der Künste in Hamburg. Zu seinen zahlreichen Veröffentlichungen gehören u. a. Der Neckar.Eine literarische Reise(C. H. Beck, München 2013) und ZwischenHimmelundElbe.EineHamburger Kulturgeschichte(C. H. Beck, München 2020). Zusammen mit Friedhelm Marx arbeitet er derzeit an einer Auswahl aus den Werktagebüchern von Wilhelm Genazino, die Anfang 2023 im Hanser Verlag erscheint.

Carrere, Emmanuel

gilt als einer der wichtigsten französischen Schriftsteller. Seine dokumentarische Prosa wurde in ca. 30 Sprachen übersetzt und vielfach international ausgezeichnet, z.B. mit dem Prix Renaudot, dem Europäischen Literaturpreis, dem Premio FIL oder dem Prinzessin-von-Asturien-Preis. Auf Deutsch erschienen u.a. Der Widersacher, Alles istwahr,Ein russischerRoman, Limonow, DasReich Gottes,Yoga und V13.Als Autor, der in jedem Buch nach Wahrheit sucht, interessieren ihn ebenso deren Simulationen, so z.B. in der Romanbiografie von Philip K. Dick Ich lebe und ihr seid tot, die demnächst auf Deutsch erscheint.

Carson, Anne

*1950 in Toronto, ist Professorin für Altgriechisch und veröffentlicht Romane, Essays und Gedichte. U. a. erschienen von ihr Rot. Zwei Romane in Versen (Fischer 2019), Dreizehn Blickwinkel auf Einige Worte (Wallstein 2020) und Irdischer Durst (Matthes & Seitz 2020).

Cärtärescu, Mircea

*1956 in Bukarest, wo er heute lebt. Er erhielt zahlreiche Preise, zuletzt den Thomas-Mann-Preis und den Premio Formentor (beide 2018). Auf Deutsch erschienen zuletzt bei Zsolnay die Orbitor-Trilogie sowie der Erzählungsband Die schönen Fremden (2016). Im Herbst 2019 folgte sein Opus Magnum, der Roman Solenoid. 

Chan, Claudia

ist eine der bekanntesten jungen Pianistinnen und hat sich insbesondere auf dem Gebiet der zeitgenössischen Musik einen Namen gemacht. Ihre Interpretationen von Brahms bis Boulez waren bereits in einigen der größten internationalen Konzertsäle so­wie bei der Canadian Broadcasting Corporation, Radio France und allen großen deutschen Radiosendern zu hören. Ihr Solo-Debütalbum Thoughts about the Piano erschien im März 2021. Seit Oktober 2018 unterrichtet Claudia Klavier an der Hochschule für Musik und Tanz Köln. Im Mai 2022 wird sie als Dirigentin die musikalische Leitung der Uraufführung von Liebesgesang, einem Auftragswerk des Komponisten Georg Friedrich Haas für die Oper Bern, übernehmen.

Cyrus, Maya

geboren in Hamburg, Ausbildung zur Werbetexterin an der Texterschmiede, seit 2017 am DLL.

Czdllek, Max

ist Autor und lebt in Berlin. Er ist Teil des Lyrikkollektivs G13, Mitherausgeber des Magazins Jalta – Positionen zur jüdischen Gegenwart, Kurator des Projektes Coalition for a Pluralistic Public Discourse (CPPD) sowie der Ausstellung Rache – Geschichte und Fantasie im Jüdischen Museum Frankfurt am Main 2022. Mit Sasha Marianna Salzmann initiierte er den Desintegrationskongress 2016 sowie die Radikalen Jüdischen Kulturtage 2017 am Maxim Gorki Theater Berlin, Studio R. Seine Gedichtbände erscheinen im Verlagshaus Berlin, die Essays im Hanser Verlag. Gemeinsam mit Daniel Gerzenberg kuratiert er 2022 die vierteilige Reihe Lieder für das Jetzt für das Internationale Musikfestival Heidelberger Frühling.

Danne, Christoph

Jg. 1976, lebt in Köln. Er erhielt das Arbeitsstipendium für Literatur vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft NRW sowie das Stipendium der Kunststiftung NRW. Zuletzt erschienen: Gute Neuigkeiten (2023), Firnis & Revolte (2024).

Danz, Daniela

Die Autorin und promovierte Kunsthistorikerin geboren 1976 in Eisenach, studierte Germanistik und Kunstgeschichte in Tübingen, Prag, Berlin, Leipzig und Halle. Sie ist Lehrbeauftragte an der Universität Hildesheim und Vizepräsidentin der Akademie der Wissenschaft und der Literatur Mainz. Zu ihren Auszeichnungen zählen der Kunstpreis der Akademie der Künste Berlin 2018, der Deutsche Preis für Nature Writing 2019 und der Günter Kunert Literaturpreis 2021. Zuletzt erschienen Lange Fluchten (Roman, Wallstein Verlag, Göttingen 2016) und Wildniß (Gedichte, Wallstein Verlag, Göttingen 2020).

Dao, Bei

*1949 in Peking, lebt seit 1989 im Exil.1986 wurde er wegen seiner Kritik an der Einstellung einer Literaturzeitschrift gemaßregelt, seine Gedichte und Prosatexte können heute in der Volksrepublik China nicht mehr erscheinen. Er gilt als einer der bedeutendsten Gegenwartsautoren und erhielt 2005 den Jeanette-Schocken-Preis. Licht und Schatten ist ein Auszug aus seinem Roman Das Stadttor geht auf, der im Frühjahr 2021 bei Hanser erscheint. 

Dardan, Asal

*1978 in Teheran, wuchs in Köln, Bonn und Aberdeen auf und lebt in Berlin. Sie studierte Kulturwissenschaften in Hildesheim und Nahoststudien in Lund. Für ihren Text Neue Jahre wurde sie mit dem Caroline-Schlegel-Preis für Essayistik ausgezeichnet. Ihr Essayband Betrachtungen einer Barbarin (2021) war für den Deutschen Sachbuchpreis und den Clemens-Brentano-Preis nominiert. Im Mai 2023 hielt sie die erste Erika-Mann-Lecture an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Gerade erschien ihr neues Buch »Traumaland« im Rowohlt Verlag.

Darrieussecq, Marie

*1969 in Bayonne, studierte Literaturwissenschaft an der Ecole Normale Superieure in Paris und lebt als Schriftstellerin und Psychoanalytikerin in Paris. Zuletzt erschienen auf Deutsch der Roman Man muss die Männer sehr lieben (Hanser 2015) und Unser Leben in den Wäldern (Seeession 2019). 

Derwahl, Freddy

Jg. 1946, ist ein belgischer Schriftsteller. Er arbeitete als Journalist und Korrespondent der Aachener Volkszeitung in Brüssel. In diesem Zusammenhang war er auch Presse-Attaché mehrerer Minister der belgischen Regierung und ab 1975 Mitglied im Belgischen Rundfunk- und Fernsehzentrum. Er veröffentlichte zahlreiche Romane, Essays und Lyrik-Bände, zuletzt Blüten im Advent (2024). Sein wichtigstes Buch, der von Heinrich Böll geförderte Roman Der Mittagsdämon, ist jetzt auch auf Französisch erschienen.

Dinić, Marko

*1988 in Wien, lebt und arbeitet als freischaffender Schriftsteller in Wien. Seine Kindheit und Jugend verbrachte er in Belgrad. Seit 2008 lebt er in Österreich. Er ist Vorstandsmitglied der Literaturplattform mosaik sowie Redaktionsmitglied der hauseigenen Literaturzeitschrift. Zahlreiche Veröffentlichungen in Zeitschriften und Anthologien, u. a. in Kolik, Lichtungen und Lyrik im Anthropozän. 2016 war er für den Ingeborg-Bachmann-Preis nominiert. 2019 erschien sein vielbesprochener Debütroman Die guten Tage im Wiener Paul Zsolnay Verlag.

Docx, Hector

ist Komponist und lebt in Hamburg. Seine Kompositionen wurden in Europa sowie in China, Venezuela und Brasilien aufgeführt. Er arbeitet als interdisziplinärer Künst­ler und widmete sich in den vergangenen Jahren besonders dem Zusammenspiel zwischen Text und Musik. Unter anderem schrieb er Lieder auf Texte des Lyrikers Daniel Gerzenberg und komponiert eine Oper in Zusammenarbeit mit dem Schriftsteller Edward Docx. Er ist Stipendiat der Claussen-Simon-Stiftung in Hamburg.

Dorn, Anne

Jg. 1925, war eine deutsche Schriftstellerin. Sie verfasste Romane, Erzählungen, Gedichte, Dramen, Hörspiele, Hörfunkfeatures, Essays und Berichte. Sie verstarb 2017.

El-Auwad, Fouad

Jg. 1965, ist Lyriker, bildender Künstler, Erzähler, Übersetzer, Publizist, Herausgeber sowie Initiator und Kurator des 2005 von ihm gegründeten »deutsch-arabischen Lyrik-Salons« und lebt heute in Aachen. Neben zahlreichen von ihm herausgegebenen deutsch-arabischen Anthologien erschien zuletzt sein Gedichtband der wein quasselt in den gläsern (2024).

Erdmann, Kaleb

studierte Politische Theorie und Soziologie in München, Frankfurt und Darmstadt. Er steht seit 2008 auf Spoken-Word-Bühnen und ist seit 2018 Student am DLL. 

Erdmann, Kaleb

Jg. 1991, wurde für sein Theaterstück Unten für den Retzhofer Dramapreis nominiert, war Finalist des open mike und ist Autor für verschiedene Fernseh- und Unterhaltungsformate. Sein Roman wir sind pioniere (2024) wurde mit dem Debütpreis der lit.Cologne ausgezeichnet. Für die Arbeit an seinem zweiten Roman Die Ausweichschule (erscheint Juli 2025) erhielt er das Arbeitsstipendium der Landeshauptstadt Düsseldorf sowie das Aufenthaltsstipendium des Künstlerdorfes Schöppingen.

Fargo Cole, Isabel

lebt in Berlin als Autorin und Übersetzerin ins Englische, u.a. von Wolfgang Hilbig, Franz Fühmann und Adalbert Stifter. In der Edition Nautilus sind ihre Romane Die grüne Grenze und Das Gift der Bieneerschienen, bei Matthes & Seitz Berlin folgte der Langessay Die Goldküste. Eine Irrfahrt. Sie ist Mitglied des Arbeitskreises »Literaturübersetzen und KI« und Mitverfasserin dessen »Manifests für menschliche Sprache«.

Fei, Jonathan

studiert Philosophie und Literarisches Schreiben in Leipzig. Er ist Mitglied der Lesebühne Apropos, mit der er Anfang diesen Jahres die erste Ausgabe des Apropos Magazins herausgab. 

Feiden, Nico

Jg. 1993, war 2017 Stipendiat am Dante Institut Florenz und Preisträger des Lyrikpreises der Stadt Baden (bei Wien). 2019 war er Teil des Printemps Poetique Transfrontalier Stipendiums. Von 2021–2022 erhielt er das MKW-Stipendium der Bezirksregierung Köln. Er ist Kurator der ersten Langen Nacht der Lyrik in Köln (2025) und organisiert die Lesereihe »Quadrat im Kreis«. Zuletzt erschienen: Verwüstung (2024), Die Konsequenz bleibt Widerstand (2025).

Fergusson, Ben

*1980 in Southampton, Großbritannien, lebt mit seiner Familie in Berlin und unterrichtet an der Universität Potsdam. Für seinen Debütroman The Spring of Kasper Meier (Little, Brown 2014) erhielt er den Betty Trask Preis und die HWA Debut Crown. Zuletzt erschien 2019 der Roman An Honest Man (Little, Brown), der von Sunday Times, TLS und Financial Times zu einem der besten Bücher des Jahres gekürt wurde.

Ferretti, Giorgio

ist in Italien geboren, hat zwischen Italien, Deutschland und Frankreich gelernt, gelebt und gearbeitet. Seit Oktober studiert er am DLL und hat sich grundsätzlich noch nicht entschieden. 

Fioretos, Aris

*1960 in Göteborg, ist schwedischer Schriftsteller griechisch-österreichischer Herkunft. Bei Hanser erschienen zuletzt Wasser, Gänsehaut (Essay über den Roman, 2017) und Nelly B.s Herz (Roman, 2020). Für seine Übersetzungen – er übertrug u. a. Paul Auster, Vladimir Nabokov und Jan Wagner ins Schwedische – wie für sein eigenes Werk hat er zahlreiche Preise erhalten. 2020 erhielt er das Bundesverdienstkreuz. Er lebt in Berlin und Stockholm.

Fisseha Mebrahtu, Yirgalem

*1981 in Eritrea, lebt in München. Sie ist Journalistin und Lyrikerin und kam als PEN-Stipendiatin nach Deutschland. Bis zu einem staatlichen Verbot publizierte sie in verschiedenen eritreischen Medien und war als Moderatorin und Produzentin bei Radio Bana tätig. Danach wurde sie jahrelang in einem Militärgefängnis festgehalten. 2019 erhielt sie den Freedom of Speech and Expression Award des PEN-Zentrums Eritrea und veröffentlichte einen Gedichtband, 2022 ein Buch mit Kurzgeschichten und Essays und erhielt den Milkias Mihrteab Yohannes Award for Independent Journalism and Courage. 2023 erschien unter dem Titel »Ich bin am Leben« im Verlag »Das Wunderhorn« eine erste Gedichtsammlung auf Deutsch. 2023 erhielt sie den Kunstförderpreis und den Georg-Elser-Preis der Stadt München.

Florschuetz, Thomas

*1957 in Zwickau, lebt und arbeitet als Bildender Künstler in Berlin und Rio de Janeiro. Seit Mitte der achtziger Jahre zahlreiche Einzelausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen im In- und Ausland. Zu seinen Auszeichnungen zählt u. a. 2004 der Kritikerpreis für Bildende Kunst, seit 2007 ist er Mitglied der Akademie der Künste Berlin.

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